Schmerzen bei der Dreaderstellung – wie kann ich sie vermeiden oder minimieren?

Schmerzen bei der Dreaderstellung – wie kann ich sie vermeiden oder minimieren?

Warum tut Dreads machen weh?

Die Dreaderstellung ist für viele der Beginn einer ganz besonderen Reise – doch was, wenn der Startschuss mit Schmerz verbunden ist? Immer wieder fragen Kund*innen: „Tut das Dreads machen weh?“

Die ehrliche Antwort: Es kann unangenehm sein, muss aber nicht. Denn es gibt viele Wege, Schmerzen bei der Dreaderstellung zu vermeiden oder deutlich zu lindern – sowohl im Vorfeld als auch während des Prozesses.

Bevor wir darauf eingehen, wie man Schmerzen vermeiden oder lindern kann, müssen wir erstmal ehrlich sein: Was genau sind eigentlich „Schmerzen“? Dass es bei der Dreaderstellung mal leicht ziept oder unangenehm sein kann – das ist ganz normal. Schließlich arbeiten wir uns Strähne für Strähne durch, möglichst nah an den Ansatz, um ein schönes und langlebiges Ergebnis zu erzielen. 

Aber: Wenn die Augen tränen, der ganze Körper dauerhaft verkrampft oder man wirklich mit Angst zu einem Termin kommt, dann ist das ein Zeichen, dass es zu viel ist. In solchen Fällen sollten wir gemeinsam Wege finden, wie man das Schmerzempfinden verringern kann – sei es durch bessere Vorbereitung oder angepasste Techniken während der Erstellung.

Häufige Ursachen für Schmerzen:

  • Empfindliche Kopfhaut (z. B. durch Neurodermitis, Stress oder Veranlagung)
  • Starke Zugbelastung durch enge Frisuren in der Vergangenheit
  • Verspannungen im Nacken- oder Schulterbereich
  • Stress, Nervosität oder Angst vor Schmerzen
  • Schlechter Schlaf und Flüssigkeitsmangel

Vorbereitung: Was kann ich als Kund*in tun?

Sanfte Vorbereitung für weniger Schmerzen:

  • Ausgeschlafen und entspannt zum Termin erscheinen
  • Viel trinken – am besten Wasser oder Kräutertee
  • 1–2 Tage vorher keine engen Zöpfe oder Frisuren tragen
  • Sanfte Kopfmassagen zur Entspannung der Kopfhaut
  • Beruhigende Musik oder Meditation vor dem Termin
  • Bei starker Empfindlichkeit: ggf. Rücksprache mit dem Arzt und evtl. eine milde Schmerztablette
  • Bei Pflegeterminen kurz vorher Tighten Roots mit einem Peelinghandschuh - regt die Durchblutung an und macht die Pflege leichter, schneller und schmerzarm

Was können wir als Dreader tun?

Auch als Stylist*innen tragen wir einen großen Teil dazu bei, wie angenehm oder unangenehm der Prozess ist. Gerade bei sensibler Kopfhaut lohnt es sich, mit Fingerspitzengefühl zu arbeiten.

Techniken zur Schmerzlinderung:

  • Sanftes Abteilen und kein hektisches Ziehen
  • Wenn gewünscht lockerere Technik am Haaransatz – nicht zu fest häkeln
  • Arbeiten in kürzeren Intervallen mit bewussten Pausen
  • Verschiedene Sitzpositionen anbieten – Abwechslung hilft!
  • Immer wieder nach dem Befinden fragen

Zusätzliche Tools und Tipps:

  • Kühlende Sprays und Rescue Tonics haben wir vor Ort 
  • Öl-Massagen für die Kopfhaut zwischendurch sind möglich 
  • Ruhige Atmosphäre mit entspannter Musik
  • Lieber zwei Sitzungen als über Schmerzgrenzen zu gehen

Fazit: Dreads erstellen – schmerzfrei oder zumindest viel angenehmer

Schmerzen bei der Dreaderstellung sind kein Muss. Mit der richtigen Vorbereitung, einer offenen Kommunikation und einer einfühlsamen Technik lässt sich viel Unangenehmes vermeiden.

Und das Wichtigste: Am Ende soll nicht der Schmerz im Vordergrund stehen, sondern die Freude über den neuen Look und das Gefühl, sich selbst ein Stück näher gekommen zu sein. 

Konnten wir dir etwas deine Angst nehmen? Vereinbare gerne deinen kostenlosen Beratungstermin wenn du noch Fragen oder Bedenken hast, bei uns werden alle Sorgen ernst genommen: Kontakt


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